Digitale Souveränität

Gerade jetzt organisieren viele Unternehmen – unabhängig von ihrer Grösse – ihr Geschäft mit Hilfe von Plattformen, Software und anderen Tools von nicht-europäischen Anbietern, die also nicht an EU-Regeln gebunden sind. Ein Großteil der IT-Experten in Deutschland bewertet diese Abhängigkeit als zu hoch – etwa bei Endgeräten (32,3 Prozent), Bürosoftware (31,7 Prozent), Netzwerk-Software (30,9 Prozent) und verschiedenen Cloud-Services (zwischen 20,4 und 26,6 Prozent).

Zitat eco e. V.

Unternehmen und Institutionen in Deutschland hätten jedoch ein großes Bedürfnis die eigene Digitalisierung selbstbestimmt zu gestalten, sagt Andreas Weiss, Geschäftsbereichsleiter digitale Geschäftsmodelle im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. „Dafür brauchen IT-Entscheider die Freiheit, IT-Ressourcen nach europäischen Standards zu beziehen und nutzen zu können“, sagt Weiss. Er fordert, offene Standards für Schnittstellen ebenso stärker zu fördern wie offene Quellcodes und das Prinzip der Datensouveränität zu unterstützen.