Dieser Aussage „einer nach dem anderen“ bzw. „Kunde für Kunde“ weist auf eine manuelle Rücksicherung aus einer klassischen Datensicherung hin. So etwas dauert bei einem Totalverlust von Daten tatsächlich sehr lange, weil sehr grosse Datenmengen kopiert werden müssen. Und da sind wir dann auch bei einem wesentlichen Unterschied im Vergleich zum Backup. Anders als umgangssprachlich verwendet, ist Backup ein vollständiger, selbständig einsetzbarer Ersatz. Und der wird „einfach“ nur gestartet, wenn er gebraucht wird.
Beispiele für echtes Backup
Hier ein paar Bespiele für typische Backups:
- eine Netzersatzanlage im Umfeld von Rechenzentren. Das sind dann eben (in der Regel: Schiffs-) Diesel-Aggregate, die bei Ausfall der normalen Stromnetzversorgung ebendiesen „ersetzen“, nachdem vorher für einige Minuten die USV gearbeitet hat.
- ein echter Replikationsdienst, wie es zum Beispiel bei der BB-ONE.net als „ActiveBackup“ . Hier wird standardmäßig ein Spiegelserver für den ausgefallenen Live-Server vorgehalten. Der Start dieses „Ersatzspielers“ dauert nur Sekunden bis wenige Minuten.
Doch zurück zu dem hier behandelten Fall. Es war also kein Backup vorhanden, sondern nur eine (offenkundig mangelhafte) Datensicherung. Das Backup hätte noch am selben Tag, wenige Minuten oder Stunden nach dem Ausfall des Live-Systems zur Verfügung gestanden. Dann würden auch nur die Datensätze fehlen, die seit der letzten Backup-Aktualisierung angelegt wurden.