Wie wir gesehen haben, brauchen wir für den technisch sauberen Betrieb und eine komfortable Nutzung der Website Cookies. Aber allein von Rechts wegen haben wir als Anbieter bzw. Betreiber eine Verpflichtung, die gesammelten Datenmengen so klein wie möglich zu halten und darüber hinaus unsere Website-Besucher darüber zu informieren bzw. ihnen eine Wahlfreiheit zu lassen. Als Internetanwender genießen wir diesen Schutz durch die DSGVO, aber es ist auch unsere Verantwortung, dass wir den Website-Betreiber kontrollieren und ggf. die Cookie-Einstellungen korrigieren. Und genau dazu soll der Cookie-Banner beitragen.
Miese Tricks unterbinden
Kaum dass die DSGVO in Kraft trat, versuchte auch hier die werbefinanzierte Internet-Wirtschaft wieder zu tricksen. Oberschlau fragt man übrigens immer noch ganz scheinheilig und gut sichtbar nach „Alle Cookies ja/nein“ und macht die Möglichkeit, die Einstellungen einzusehen und zu ändern ganz klein und ganz hinten. Richtig mies ist allerdings die inzwischen verbotene Praxis, dass alle Cookies – auch die der Drittanbieter – als Voreinstellung „erlaubt“ sind und man diese Erlaubnis als Nutzer dann in seitenlangen Listen einzeln deaktivieren muss. Diesen Vorgang nennt man übrigens auch „Opt-out“.
Cookie-Einstellungen kontrollieren
Obwohl vom Gesetzgeber inzwischen die „Privacy by Default“ – als der Schutz der Privatheit der Daten als Voreinstellung ein Muss ist, werden Sie immer noch Website-Angebote finden, für die „Opt-in“ ein Fremdwort ist. Deshalb raten wir Ihnen als Anwender und Websitebesucher, sich den Cookie-Banner genau anzusehen und die Cookie-Einstellungen zu kontrollieren. Bei Nachrichtenportalen können Sie nach der Ablehnung der Cookies die Inhalte dann oft nicht mehr weiterlesen – mit Werbung werden diese oft ebenfalls schwer lesbar. Daher sollten Sie sich vielleicht überlegen, ob Sie nicht doch die Gebühren fürs Online-Abonnement bezahlen oder den einzelnen Artikel kaufen. (Und dann sollten Sie persistente Cookies erlauben.)
Datenschutzerklärung lesen
Manchmal sind die Cookie-Banner trotz oder wegen aller Bemühungen des Betreibers missverständlich. Zum Beispiel wird da von technisch notwendigen Cookies gesprochen. In der Regel sind das Session-Cookies. Dann lohnt sich ein Blick in die Datenschutzerklärung. Denn hier muss der Website-Betreiber erklären, was genau er unter diesen Cookies versteht, wie er die Daten erhebt und wozu er sie braucht. Diese Texte sind in der Regel sehr aufschlussreich, um die Ernsthaftigkeit der DSGVO-Umsetzung zu überprüfen.
Technische Werkzeuge
Hier möchten wir Ihnen verschiedene Lösungen vorstellen. Zum einen geht es um Werkzeuge, welche Ihnen als Internetnutzer helfen, mit Cookies sicher umzugehen. Zum anderen wollen wir Ihnen als Website-Betreiber CMS-Zusatzprogramme für Cookie-Banner vorstellen, die wir für recht gut halten. Wir beschränken uns hier allerdings auf das Content Management System WordPress. Aber wir denken, dass das Prinzip dahinter klar wird.
Glauben ist gut – Cookie-Kontrolle ist besser.
Dieser Satz gilt also auch für die Welt der Cookies. Die aktuellen Browser bieten schon recht gute, integrierte Werkzeuge für Ihre „Daten-Privacy“. Im folgenden zeigen wir Ihnen die Cookie Einstellungen bei Google Chrome, Internet Explorer und Mozilla Firefox.