Dazulernen? Geht immer!

Für einige Politiker, Journalisten und politisch engagierte Prominente war der Jahresbeginn 2019 mit einem unsanften Weckruf verbunden. Da haben ein paar politisch verwirrte, junge Leute in monatelanger Fleißarbeit persönliche Daten bekannter Persönlichkeiten zusammenzutragen. Diese fanden sie zum Teil von den Betroffenen selbst in den sozialen Medien veröffentlicht, was jene einfach nur vergessen hatten. Denn die Betroffenen, die sich später darüber beklagten, schienen leider verdrängt zu haben, dass das Internet selbst nie vergisst. Das Sahnehäubchen war dann nur noch, dass die gleiche Truppe auch noch eine feindliche Übernahme von Social Media- Konten und Datenklau aus ungenügend geschützten Nutzerkonten durchzog, um dann in einer Art makabren Adventskalender besagte Daten wieder Stück für Stück auszuspucken.

Späte Erkenntnis

Verwunderlich war nur, dass der Aufschrei der Empörung erst im neuen Jahr ertönte und Warnungen, die im Dezember 2018 ausgesprochen wurden, ungehört in den Wind geschlagen wurden. Von einem Angriff auf die Demokratie war dann die Rede. Von einem Datenklau unerhörten Ausmaßes. Ja klar, denn es war ja nicht die breite Masse betroffen, wie in dem jüngsten Fall, bei welchem die Zugangsdaten von über 770 Mio Online-Konten in frei zugänglichen Listen veröffentlicht wurden. Nein, es traf dieses Mal jene Priveligierte, die uns eigentlich ein gutes Vorbild sein sollten: die Entscheider und Meinungsmacher unserer Republik.

Hand in Hand

Man könnte meinen, wir hätten uns mit unseren ehemaligen Partner abgesprochen, als wir die nächsten Themen planten. Vielleicht liegt es ja daran, dass der Herbst immer eine Zeit der Sicherheits-Checks ist. Je dunkler und kürzer die Tage, um so länger sitzt man vor dem Bildschirm. Und um so mehr schleichen auch üble Dinge um uns herum, so scheint’s. Da macht man sich schon so seine Gedanken, ob alle Vorder- und Hintertüren gesichert sind. Das gilt natürlich auch für alle IT-Anwendungen.

HWK lädt ein: „#passwort: H@rte_Nuss“ – Unternehmenswerstatt IT-Sicherheitsmanagement

Termin: 29. November 2018, 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Die Passwortsicherheit ist auch bei uns immer wieder ein Thema. Deshalb freuen wir uns besonders darüber, dass die Handwerkskammer Berlin in ihrer Unternehmenswerkstatt IT-Sicherheit das Thema aufgreift. Besonders spannend finden wir den Blickwinkel der Ausbildungsbetriebe. Denn diese kämpfen mit der gesamten Bandbreite des Problems: unerfahrene bzw. unbedarfte Anwender und viele mobile Endgeräte, welche in alle möglichen Online-Aktivitäten verwickelt sind. Da stellt sich die Frage: Wie bekommt man hier das IT-Sicherheitsmanagement in den Griff?

IT-Sicherheitsmanagement? Mehr als nur Passwortsicherheit.

Deshalb zeigen Ihnen die Veranstalter in einem Live-Hack, wie einfach mobile Endgeräte zu knacken sind. Denn so erkennen Sie auch gleich am praktischen Beispiel, welche Passwörter und Prozesse unsicher sind und vor: allem warum? Sie lernen ein Werkzeug kennen, welches das IT-Sicherheitsniveau Ihres Betriebes überprüft. Und nicht zuletzt stellen Ihnen die Referenten des Kompetenzzentrums Methoden vor, mit denen Sie Ihr IT-Sicherheitsmanagement in den Griff bekommen. Denn gerade wenn Sie so komplexe Prozesse wie die sichere Kommunikation über Messagin-Dienste und die Passwortsicherheit der Mitarbeitergeräte managen müssen, dann sollten Sie sich in dieser Veranstaltung die notwendigen Anregungen holen.

Ort:

Handwerkskammer Berlin, Blücherstraße 68, 10961 Berlin, 3. Etage, Meistersaal

Teilnahme:

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung:

Bitte per E-Mail an „neitsch (at) hwk-berlin . de“,  Stichwort: digitale Betriebsprüfung 04/2018

Weitere Informationen

Weitere Infos zur Veranstaltung sowie das Anmeldeformular finden Sie hier …

(Fast) verschlafen oder schon in den Startlöchern?

Gehören Sie eher zu den Frühaufstehern, also zu diesen Menschen, die sich rechtzeitig gut vorbereiten? Oder schlafen Sie lieber etwas länger und stellen sich dann unliebsamen Aufgaben „spontan“, wenn’s drauf ankommt? Egal, zu welchem Typus Sie gehören, die neue Datenschutz-Grundverordnung wird uns alle die nächsten Wochen gut beschäftigen. Ob wir wollen oder nicht. Deshalb steht die DS-GVO auch im Zentrum der nächsten Webinare.

Ein kleiner Exkurs

Meldungen über vermeintlich neue Cyber-Attacken auf Router der Marken Cisco & Co. sowie auf ein Wartungsprotokoll mit dem Namen „SNMP“ (Simple Network Management Protocol) machen seit 16.04. die Runde. Fleißige EBL-Nutzer können sich hier entspannt zurücklehen, denn in unseren Webinaren über Firewalling berichteten wir bereits über die wichtigsten Maßnahmen, wie Sie sich schützen können. Aber falls Sie doch noch einmal in das Thema einsteigen wollen, dann empfehlen wir Ihnen den Beitrag unserer Kollegen vom BB-ONE.net Magazin „(Keine neue) Warnung vor Cyber-Attacken“.

Neue Webinare zur Datenschutz-Grundverordnung

Grundlagen für Entscheider

Bereits in unserem einstündigen Webinar „Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) – Schnellstart für Einsteiger“ erhielten Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Neuerung. Jetzt nehmen wir uns für Sie relevante Einzelthemen vor. Das Webinar „Grundlagen der DS-GVO für Entscheider“ erklärt noch einmal die Begrifflichkeiten und was diese für Ihre unternehmerische Praxis bedeuten.

Technische und organisatorische Maßnahmen

Selbst beim Thema „Cyberattacken „poppt“ die neue DS-GVO mit einem zentralen Thema auf, nämlich mit den technischen und organisatorischen Maßnahmen. Diese richtig umgesetzt helfen nicht nur bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, sondern sie schützen auch wirkungsvoll vor Hackerangriffen. Ein Grund mehr, sich das Webinar „DS-GVO: technische und organisatorische Maßnahmen“ anzusehen.

Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) – Schnellstart für Einsteiger

Die neue Datenschutz-Grundverordnung, kurz „DS-GVO“ genannt, vereinheitlicht das Datenschutzrecht in der EU. Das war dringend notwendig, denn der Datenverkehr macht vor den nationalen Grenzen bekanntlich nicht halt. Die zunehmende Verflechtung von Internet-Plattformen, große Datenströme in alle Richtungen, fehlender technischer Schutz, laxer Umgang mit intimen Nutzerdaten – das sind nur ein paar Probleme, die hier reinspielen.